Erlenzeisig und Stieglitz (12.1.19)

An diesem Samstag, es nieselte und flockte obwohl die Wetterfrösche Aufhellungen versprochen hatten,erkundeten wir ein uns noch unbekanntes Gebiet; den Zugersee zwischen Cham und Zug. Es ist dort sehr naturnah und schön.

Wir sahen weit aussen die Eisente, die schon seit einiger Zeit anwesend war. Spass machten die grossen Schwärme von Erlenzeisigen, die an den Erlenfrüchtchen pickten. Im Verbund mit ihnen hielten sich auch einige Distelfinken (Stieglitze) auf. Beide Arten waren so mit Futtern beschäftigt, dass ich sie aus nächster Nähe fotografieren konnte.

Vor unserem Haus wurden die Hagebutten eingeschneit.

Rothalstaucher (31.12.18)

Mehrmals in den letzten 3 Monaten beging ich die Strecke Tiefenbrunnen - Bellevue. Besonders bei der Schiffstation im Tiefenbrunnen suchte ich nach Rothalstauchern, denn in früheren Jahren war dieser Ort ein Hotspot für diese Art. Gestern sah ich auf Ornitho.ch, dass ein Rothalstaucher von eben dort gemeldet wurde.

Bei leichtem Nieselregen machte ich mich auf den Weg. Als der 33er-Bus dem See entlang fuhr, schaute ich aufs Wasser und sah den Taucher sogleich, etwa in der Mitte zwischen Badi und Schiffsteg. Das ergab einige nette Fotos von oben herab. Ein Haubentaucher wollte diesen Fangplatz nicht teilen, und vertrieb den Rothalstaucher Richtung Schiffsteg, genau dorthin, wo ich ihn haben wollte. Ich musste mich sputen, um rechtzeitig bereit zu sein. Und er performte schön, trotz des diesigen Wetters.

Das war ein ganz schöner Abschluss dieses ornithologischen Fotojahres.

In diesem Sinn: En guete Rutsch!

Sturmhimmel (9.12.18)

Donnerschläge weckten mich heute morgen, es stürmte und schüttete wie aus Kübeln. Nach einem feinen Kaffee und Zmorge - es hatte unterdessen aufgehört zu regnen - begab ich mich auf die Waid und hoffte auf schöne Wolkenbilder. Der Zürichsee glänzte wie ein geschliffener Diamant, während dicke Wolken die Stadt verdüsterten.

Kürzlich gab es am Katzensee ein wunderbares Abendlicht. Ich hoffe, die fotografierte Weide erleide nicht dasselbe Schicksal wie diejenige in der Allmend.

Am 8. Dezember war es im Tessin sehr schön, was uns zu einem Tagesausflug verleitete. Vergeblich suchten wir die Fichtenammer, auch sonst war wenig Spannendes zu entdecken. Ein Eichenblatt am Boden mit glitzernden Wassertröpfchen war ein Foto wert.

Zwergschnepfe (29.11.18)

Nicolas Baiker hatte in einer Baugrube in Glattbrugg eine meistens frei sitzende Zwergschnepfe entdeckt.

Nachdem ich schon die Stampf-Zwergschnepfe zumindest sitzend verpasst hatte, versuchte ich es hier. Die Baugrube war rundum mit einem gut 2 m hohen Bretterzaun umfasst, zum Beobachten musste man auf ein Bänklein stehen. Am ersten Tag, am 27.11., konnte ich sie nur bei leichtem Regen fotografieren. Die ISO-Zahl stieg trotz langer Belichtungszeit ins Unermessliche. Immerhin kann man die Kamera auf dem Bretterzaun abstützen.

Am zweiten Tag war es ein wenig heller, doch befand sie sich weiter weg und schlief - als ich dort war - mit dem Schnabel unter dem Flügel, und das kannte ich schon.

Heute probierte ich es am Nachmittag. Sie sass wieder etwas näher, und schlief. Irgendwann musste dieser Schnabel doch gezeigt werden, und so wartete und wartete ich. Es wurde immer diesiger, bis sie mir die Freude machte. ISO-Zahl und Belichtungszeit blieben weiterhin hoch, und sie stand in einem eher ungünstigen Winkel. Aber immerhin: Ich habe Freude an den beiden netten Fotos.

Seebecken-Möwen (November18)

Das trübe Wetter der letzten Zeit lockte nicht so. Zeit also, sich ein bisschen um die Feinjustierung der Kamera zu kümmern; gleichzeitig mit der Bridge-Kamera von Sony, der RX 10 Mark IV zu experimentieren.

Zu letzterer: Im Highspeed-Serienmodus hat man innert kürzester Zeit Hunderte von Bildern erstellt. Die grosse Menge gibt einerseits viel Bildschirmarbeit, andererseits eine gute Auswahlmöglichkeit. Der Autofokus ist schnell und präzis, verfolgt das anvisierte Objekt gut. Allerdings stellt er nicht immer auf das vom Fotografen gewählte Ziel scharf, aber das ist wohl mein Problem. Die Bildqualität ist ausgezeichnet, und, was für längere Wanderungen angenehm ist: Sie wiegt halt nur gut ein Kilogramm. Das Zoom geht von 24 bis 600 mm, auch 600 mm ergeben noch top scharfe Bilder.

Ausser der Heringsmöwe sind alle folgenden Möwen (Lachmöwe 3 Mal, Sturmmöwe, Steppenmöwe, Heringsmöwe) mit der Sony erstellt. Mehr Fotos unter Archiv, zuletzt hinzugekommen.