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- Veröffentlicht: Sonntag, 25. Mai 2025 09:12
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Pardelluchs und Rötelschwalbe (30.4.-2.5.25)
Unsere Frühjahrsreise führte uns nach Spanien, mit drei Hauptdestinationen:
Nationalpark Andujar, Extremadura und das südwestliche Andalusien.
Bilder der ganzen Reise
1. Teil: Nationalpark Andujar
Bereits zum dritten Mal bezogen wir Unterkunft in der Villa Matilde. Die Pension liegt günstig für die Beobachtung vom Pardelluchs, es übernachten nur Naturinteressierte dort, und beim gemeinsamen Abendessen werden fleissig Informationen ausgetauscht. So erfuhren wir vom einäugigen Luchsweibchen mit den zwei Jungen und konnten den dreien von Ferne sehr gut zuschauen. Die Jungen tollten wie wild umher, die Luchsmutter kontrollierte und putzte sich ausgiebig. Während zwei Tagen waren die drei Luchse am selben Ort, am dritten Tag waren sie weggezügelt. Sehr schön war auch die Zehnergruppe von halbwüchsigen Iberischen Steinböcken, die längere Zeit beobachtet werden konnten und die teilweise auch gegenseitig imponierten und die Hörner aufeinander knallten, dass es weitherum hörbar war.
Das Wetter war eher durchzogen, es hatte intensiv geregnet. Beim Rio Jandula gibt es eine gut befahrbare Carretera. Im Flüsschen hat es Otter (wir konnten keinen finden), Europäische Sumpfschildkröten, in den Bäumen singt der Pirol, Seidensänger und Nachtigall wetteifern am Ufer, und von Ferne ertönt der Wiedehopf. Die Rufe von Bienenfressern sind allgegenwärtig. Die Blauelstern räumten Picknickreste ab. Der Regen hatte zu Pfützen geführt, an denen Rötelschwalben und Mehlschwalben Baumaterial holten. Bei den Mehlschwalben beobachtete ich zwei Mal Kopulationen, oder zumindest Versuche. Es machte sehr den Eindruck von einseitigem Verlangen, um nicht zu sagen von Vergewaltigung.