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- Veröffentlicht: Donnerstag, 29. Mai 2025 11:50
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Schlangenadler und Heckensänger (10.5.-14.5.25)
3. Teil: Südliches Andalusien
2 Nächte wohnten wir in Las Cabezas de San Juan, und zwar Freitag- und Samstagabend. Am Freitag war im Ort alles auf den Beinen, alle Lokale besetzt, Platz fanden wir knapp und konnten während des Essens dem bunten Treiben zuschauen. Am Samstagabend wollten wir einen sicheren Tisch und gingen drum früh zum Apero. Aber das Städtchen war wie ausgestorben. Kein Mensch, alles geschlossen, auch das Restaurant von gestern. Nach längerem Suchen fanden wir dann ein Lokal, drin war alles noch aufgestuhlt. So fragten wir, wann es Nachtessen gäbe. Tapas könnten wir jetzt schon haben, meinte der Besitzer, die Küche öffne aber dann erst um 20 Uhr. Wir sagten, wir würden dann kommen, und er bestätigte auch, Hasta luego. Um 20 Uhr begaben wir uns dorthin, und standen vor verschlossenen Türen, kein Mensch war mehr zu sehen. Was nun? Gleich neben der Absteige gab es glücklicherweise einen grossen Laden, der noch geöffnet hatte. Und so kochten wir uns in der Mikrowelle (Premiere) zwei Fertiggerichte und tranken Rotwein dazu.
Die letzten vier Nächte wohnten wir im luxuriösen 5*-Golfhotel in Benalup, mit sehr holprigem und steilem beinahe Direktzugang zum Gebiet La Janda, wo wir mehrmals beobachteten und auch spezielle Beobachtungen machten wie Schmutzgeier, Habichtsadler, Adlerbussard, Rotflügelbrachschwalbe, Isabellspötter und am zweitletzten Tag ein prächtiger Schlangenadler. Ausflüge gab es nach Trebujena, wo wir drei Heckensänger fanden, daneben sang der Orpheusspötter. In einem Feuchtgebiet neben dem Guadalquivir schwammen 3 Marmelenten. Zwischen Algeciras und Tarifa (Punta Carnero) schauten wir, ob noch Zug herrscht, Ein Trupp von 20 Schwarzmilanen waren aber die einzigen ziehenden Greife. Dafür sang überraschenderweise der schon lange gesuchte Iberienzilpzalp auf einem Mast. In Los Lances störten wir uns wieder einmal an Wanderern und Radlern, sahen Schwarzkehlchen und Kurzzehenlerchen. Bei Bolonia sang die Blaumerle. In den römischen Ruinen (Montag geschlossen) fanden wir den Mittelmeersteinschmätzer. In Vejer narrten uns die Rotfussfalken, während die Waldrappe ihren Jungen schauten.
Am letzten Tag war um 5 Uhr Tagwache, dann die knapp 2-stündige Fahrt nach Sevilla zum Flughafen, wo die Segler (Mauer- und Fahlsegler) im Parking zum Abschied ihre Flugshow zeigten.
Fotos, von oben nach unten: Orpheusspötter, Iberienzilpzalp, Heckensänger, Wiedehopf, Stelzenläufer, Turteltaube, Marmelente, Mittelmeersteinschmätzer, Schlangenadler