Orniferien im Nationalpark Unteres Odertal (22.-29. Mai 2015)

Diesen Frühling / Frühsommer bereisten wir für einmal weder den Norden noch den Süden, sondern blieben in Mitteleuropa, östlich von Berlin an der Oder. Hier geht es zur Webgalerie

Die grosse, weitläufige Fläche ist unterteilt in verschiedene Polder, welche im Winter und Frühling unter Wasser gesetzt sind. Im April werden die Wehre geschlossen und das Wasser abgepumpt. Die Wiesen stehen dann den Brutvögeln zur Verfügung.

Wir beobachteten oder hörten rund 120 verschiedene Vogelarten, wobei für uns seltene Arten wie der Wachtelkönig oder der Sprosser dabei waren.

Mit dem Fahrrad lässt sich die Gegend gut erkunden. In die Polder hinein darf man überall dort, wo es Plattenwege hat. Die sind zwar ziemlich holperig, aber man hat bessere Möglichkeiten zum Beobachten als von den Dämmen aus, wo man dafür gut vorwärts kommt.

Als Start-Ortschaft bietet sich Schwedt an, das mit der Bahn von Berlin aus gut erreichbar ist.

Fotografisch ist das Odertal gewöhnungsbedürftig, da alles recht weit weg ist. Trotzdem gab es Fotos von: Beutelmeise, (Buntspecht), Dorngrasmücke, (Feldschwirl), Fitis, Gänsesäger, Goldammer, Grünfink, Hänfling, Kormorankolonie, Nebelkrähe, Neuntöter, Rauchschwalbe, Ringeltaube, Rohrammer, (Saatgans), Rohrweihe, (Schilfrohrsänger), Schwarzmilan, (Schwarzstorch), Seeadler, (Sperbergrasmücke), (Sumpfrohrsänger), Weissstorch sowie Wildschwein, Sumpfschildkröte und Seefrosch. (In Klammern Fotos, die von der Grösse her unzureichend sind.)

Das Dorngrasmücken-Männchen baut unverdrossen am Nest und singt immer wieder.

Auch die Beutelmeise macht mit dem Weben ihres Beutels vorwärts.

Eigentlich wohnt in diesem Busch die Sperbergrasmücke. Ausschau hält aber der Grünfink.

Die Rauchschwalben wohnen gerne unter den Brücken der Pumpwerke.

Rohrammern sind sehr häufig und singen ihr einfaches Lied in die Landschaft.

Eine attraktive Grasmücke: die Sperbergrasmücke.

Bei der Blumberger Mühle sieht man fast garantiert Seeadler, die sich allerdings manchmal gegen Attacken aus der Luft zu verteidigen haben, wie hier gegen eine Rohrweihe.