Mäuse im Schrebergarten (10.4.23)

Seit ich einen Schrebergarten bewirtschafte, komme ich in Kontakt mit Mäusen.

Da sind zum einen die insektenfressenden Spitzmäuse. Lebend sah ich noch keine einzige - die umherstreifenden Katzen jedoch schon.

Selten ist die Waldmaus zu sehen. Letzten Winter wohnte eine in meinem Werkzeugkasten, die Hornspäne aus dem angenagten Sack waren Teil ihres Verstecks. Als ich ein bisschen umräumte, rannte sie vergelstert im Schrank umher, tat dies sogar so lange, dass ich den Fotoapparat holen konnte und wenigstens ein Belegbildchen schiessen konnte. Sie blieb einige Zeit, und nahm auch Sonnenblumenkerne gerne an.

Die putzigen Feldmäuse halten sich überall dort auf, wo man sie lieber nicht hätte. Sie fressen alles, was Wurzeln hat oder was Blumenzwiebel ist. Auch vor Kartoffeln machen sie keinen Halt. Sie sind noch vor den Schnecken der Schädling Nummer eins. Und weil sie sich unterirdisch aufhalten, sind sie schlecht zu orten. Sie machen auch kaum Maushaufen. Am besten findet man ihre Gänge, wenn mal wieder ein Salat, ein Blumenkohl oder ein Natterkopf schlapp macht. Die Bekämpfung ist sehr schwierig, am besten eignet sich nach bisherigen Erkenntnissen das regelmässige tiefe Lockern des Bodens., wobei ihr Wegsystem gestört und unterbrochen wird.

Im grossen Kompost, wo es angenehm warm ist, scheint eine Gruppe ihr Zuhause zu haben, auch das Umschichten respektive neu Aufsetzen des Kompostes vertreibt sie kaum. Hier konnte ich erste Fotos machen. Ihre Gänge sind sehr tief unter der Bodenoberfläche.

Beachte die grossen Nagezähne!