Spanien zum Dritten

Vom 23. November an suchten wir Licht und Wärme im Süden und bereisten Katalonien und Umgebung, es war die dritte Spanienreise im Jahr 2014.

Was wir antrafen waren heftiger Wind und starke Regenfälle sowie zusammengerechnet 2-3 Tage Sonne, und das immerhin während 2 Wochen.

Die Beobachtungs- und Fotografiermöglichkeiten waren entsprechend schwierig. Immerhin konnten wir über 120 Arten bestimmen, wenn auch die Individuenzahl nicht gerade grossartig war. Eine besonders schöne Beobachtungen war ein sich badender Wanderfalke, der von einer Kornweihe gestört wurde, worauf sich die beiden ein kleines Luftduell lieferten. Die Kraniche an der Laguna Gallocanta waren von der Zahl her  (22000) beeindruckend. Auch die vielen Kleinvogelschwärme waren spannend, doch waren sie sehr scheu und landeten meistens in mittlerer Vegetation - an ein Bestimmen war oft nicht zu denken. So fanden wir ausser Feld-, Hauben- und Kalanderlerche keine weiteren Lerchen.

Fotografische Highlights waren die Kuhreiher, die Sichler und die Kraniche sowie die wunderbaren Wetterstimmungen. Hier geht es zur Webgalerie mit vielen ausgewählten Fotos.

Die besten Foto-Spots ergaben sich in Roses, Laguna de Gallocanta und im Ebrodelta. In den Steppengebieten rund um Lleida gab es sehr spannende Beobachtungen, aber kaum eine günstige Fotosituation - einerseits wegen der Wettersituation mit durchnässten ungeteerten Strassen, was zur einen oder anderen Schlitterpartie führte. Top war aber eindeutig das Ebrodelta.

Von folgenden Arten gelangen mir Fotos: Alpenkrähe, Cistensänger, Eisvogel, Feldlerche, Flussuferläufer, Kiebitz, Kranich, Kuhreiher, Purpurhuhn, Rohrweihe, Seidenreiher, Sichler, Star, Waldwasserläufer, Wanderfalke, Weissstorch, Wiedehopf, Zilpzalp - und Landschaftsbilder gab es viele

An folgenden Orten machten wir Halt:

Roses (Hotel Mas Palau), Balaguer (Hotel Santuari), Sastago (Monasterio de Rueda), Tornos am Lago Gallocanta (Hostal Las Grullas), Riumar (Ebrodelta, Hotel Paca)

 

Die Kuhreiher suchten zwischen den Kühen nicht nur Insekten. Fingen sie einen Frosch, riefen sie und waren sofort von Artgenossen bedroht, die ihnen den Fang strittig machten.

 

Cistensänger waren besonders in der Küstenregion allgegenwärtig, dieser hier war in den Steppengebieten um Lleida einer der wenigen Vögel, die nicht sogleich das Weite suchten.

Bei Belchite wollten wir ursprünglich nach Grosstrappen Ausschau halten, aber der Nebel hing so tief und es regnete, so dass ans Beobachten nicht zu denken war.

Am Lago de Gallocanta waren rund 20000 Kraniche - ein prachtvolles Erlebnis.

Nicht nur Feldlerchen gibt es im Winter in Spanien viele, auch Haubenlerchen (Bild) sind allerorten anzutreffen.

In kleinerer Zahl, aber doch regelmässig sind Wiedehopfe zu beobachten.

Zweimal beobachteten wir einen Wanderfalken, der zweite mochte nach einem Bad nicht wegfliegen und liess mich sehr nahe ran.

Hunderte von Sichlern überwintern im Ebrodelta, sind oft zu sehen, aber selten ganz nah, weil sie sehr opportunistisch Nahrung suchen, gerne auch grössere Häppchen wie Krebse.

Über den ausgedehnten Schulfflächen im Ebrodelta suchen viele Rohrweihen nach Nahrung.

Bei Eucalyptus, aber auch im ganzen Ebrodelta suchen Purpurhühner auf Äckern Nahrung. Sie sind aber sehr scheu und verschwinden im Nu im Schilf.

Der Kiebitz ist die häufigste regelmässig anzutreffende Limikole.

Zuoberst auf der Festung von Morella sind Alpenkrähen zuhause. Im Winter sind sie allerdings nur morgens und abends anwesend, tagsüber treiben sie sich in grossen Schwärmen Nahrung suchend in der Umgebung herum. In Morella war es übrigens sehr kalt und so windig, dass es uns beinahe wegblies.

 

 

 

Bergente in Zürich (13.12.14)

Im unteren Seebecken hielt sich heute Samstag eine Bergente auf. Meistens schlief sie. Nur wenn sie gestört wurde, nahm sie den Schnabel aus dem Gefieder.

3 kommune Arten (21.11.14)

Nach der Lachmöwe nun ein neuer Eichelhäher, 3 Sumpfmeisen und ein Feldspatz.

Lachmöwe bei der Saffainsel (18.11.14)

Mangels anderer Motive versuchte ich, Lachmöwen einmal aus anderer Perspektive zu fotografieren.

Hier sind die Ergebnisse (4 Fotos)

Daneben habe ich noch 4 ältere Fotos von Halsbandliest, Wiesenpieper, Trauerbachstelze und Eichhörnchen hochgeladen.

Enten und Ratten füttern

So schön Enten füttern für Kinder ist, so schön ist es auch für die Ratten am Zürichseeufer. Scheu sind sie nur in Bezug auf Bewegungen und im offenen Raum. Bleibt man ganz unbewegt, kommen sie recht nahe und fressen vergnügt die Brotresten.