Flucht ins Mittelwallis (20.6.15)

Weil es auf dem Simplonpass sehr stark windete, zeitweise auch vernebelt war, flüchtete ich ins Mittelwallis. In der Region Leuk - Varen fotografierte ich 3 Arten, eine davon gut, die anderen beiden mit ehrfurchtsvoller Distanz.

Der Baumpieper zeigte sich in immerhin schon brauchbarer Distanz.

Die Bienenfresser im Leukerfeld sind sitzend zu weit weg, und fliegend ziemlich schwierig. Das hier ist ein Ausschnitt.

Bei Varen fanden wir Ende April viele Grillen. Am selben Ort sang keine mehr - ob es an der Witterung, dem Mähen des Bordes oder allgemein an der Jahreszeit liegt, weiss ich nicht.

Dafür sonnte sich eine Mauereidechse.

Auf Bergvogelspuren (22.6.15)

Der Simplonpass liegt auf rund 2000 müM, also ein guter Ort für viele Bergvögel. Insbesondere erwartete ich den Steinrötel. Um es vorwegzunehmen: Er liess mich im Stich.

So versuchte ich mich mit dem ziemlich scheuen, misstrauischen Bergpieper. Weil gerade Junge gefüttert wurden, konnte mit Ansitzen und geduldig warten durchaus ein Ergebnis erwartet werden. Schwierig dabei war der Hintergrund, der fast immer sehr unruhig ist.

Hier ein Foto, weitere sind im Archiv zu finden.

Bei einem Grenzwacht-Häuschen brütete ein Hausrotschwanz, und im Bäumchen auf dem er sass, hockte eine Wacholderdrossel gut versteckt im Nest.

 

 

Stippvisite bei den Reisfelder-Reihern (21.6.15)

Vom Simplonpass aus, wo ich einige Tage ein Zimmer bezogen hatte, ist es nur gut 2 Stunden bis zur Region Casale Monferrato, wo es recht viele und vor allem alles an europäischen Reihern hat. Den dritten Sonntag im Juni hatten wir ausgesucht, weil an diesem Datum die Garzaia di Sant'Alessandro hätte offen sein sollen - und an die hatten wir die besten Erinnerungen. Aber eben: hätte. Kein Mensch war dort, und ohne Begleitung resp. Bewilligung ist der Eintritt - zu Recht - verboten. So verliessen wir den leider heruntergewirtschafteten Bereich wieder und suchten unser Heil an anderen Orten, respektive unterwegs, auf lombardischen und piemontesischen Strassen. Viele Töffs und Autos waren unterwegs, das Anhalten zum Beobachten war schwierig. Der Zugang zu den Reiherkolonien ist nirgends möglich, ohne Beobachtungsregeln zu übertreten. So blieben die Zufallsbeobachtungen: Graureiher, Purpurreiher, Silberreiher, Seidenreiher, Kuhreiher, Rallenreiher und Nachtreiher sahen wir alle von der Strasse aus, meistens natürlich scheu und weit weg oder nah auffliegend. Das heisse Wetter machte das Fotografieren auch nicht leicht: Die Luft über den Strassen war ein Unschärfefilter erster Güte. So blieben zum Schluss zwei Fotos eines Nachtreihers übrig, die zumindest akzeptabel sind.

Auch ein "Italiener": Der Italiensperling (Italienspatz)

Wiesenpieper (11.6.16)

Mit meinem Ausflug in die Innerschweiz beabsichtigte ich, eine eventuell fotografierbare Dreizehenspecht-Höhle zu finden - Ergebnis negativ.

Ein zweites Ziel war ein anständiger Baumpieper. Ein Pärchen Pieper - ganz fotogen - fand ich, nur waren es Wiesenpieper. Von den vielen gemachten Fotos wurden nur ganz wenige scharf, offenbar flimmerte es schon nach 10 Uhr ganz ordentlich.

Mehlschwalbe (7.6.15)

Die jungen Mehlschwalben sind schon sehr gross. Die Rückkehr zum Nest haben sie nicht immer im Griff - siehe Bild.