Mauersegler (14.7.15) + neu 17.7.15

Die Segler an unserem Haus scheinen einen recht guten Sommer gehabt zu haben. Alle 6 Nistkästen waren besetzt. Nun sind die meisten Jungen draussen und üben das Anfliegen. Daneben fliegen sie in Staffeln rund um die Häuser und lassen ihr "sriie-sriie" hören. In wenigen Tagen ist das Spektakel für dieses Jahr wieder vorbei, Grund genug es jetzt zu geniessen.

Am 17. Juli versuchte ich einzweites Mal, die an den Nistkasten anfliegenden Segler zu fotografieren, das ganze zwischen den verzierten Metallstäben des Balkongitters hindurch, und im Prinzip blind fotografieren. Die Schärfe stelle ich auf manuell, etwa 2 Meter, und als Objektiv wählte ich ein kleines Zoom, letzlich ca. 40 mm Brennweite. Dann galt es, den Moment zu erwischen, wo der anvisierte Nistkasten angeflogen wurde, was insgesamt ezwa 10 Mal erfolgte, und zu hoffen, dass der Vogel im Moment des Auslösens gerade im Schärfebereich war.

Der Hintergrund ist sehr unruhig mit Autos und Fussgängern von oben. Aber die Perspektive war schon reizvoll. 2 Fotos glückten mehr oder weniger. Weitere heutige Fotos gibts es im Archiv.

 

amtl. bewilligte Hässlichkeit (11.7.15)

Das Zürcher Stimmvolk sagte JA zu diesem hässlichen Hochhaus (Kornsilo des Coop, 118 Meter). Hier der Blick von Wipkingen Richtung Üetliberg.

Immerhin ist dem Bau etwas Positives abzugewinnen: Laut einer Mitteilung des Architekturbüros (18.7.2015) ist ein Falkennest geplant!

Kurzzeitiger Hausgenosse (8.7.15)

Beim Morgentee in der Küche hörte ich das Sirren eines Insektes. Orten konnte ich es nicht, und tat es als irregeleitete Fliege ab. Bald ertönte das Sirren wieder - erneut nicht klar lokalisierbar. Langsam begann ich mich zu wundern, und beim nächsten Sirren versuchte ich den Aufenthaltsort es Laut-Erzeugers einzugrenzen. Bald stellte ich fest: Das kam von der Gewürz-Etagère. Nun begann ich dort zu suchen, wurde aber jäh durch ein brummendes, an meinem Kopf vorbeifliegendes Insekt aufgeschreckt. Eifrig räumte ich die Etagère aus - und fand ein begonnenes Mörtelnest. Ich liess die Etagère ausgeräumt und wartete. Bald kam eine grössere Wespe dahergeflogen und suchte, doch es sah nicht mehr so aus wie vorher. Sie machte verschiedene Anflüge, drehte dann aber ab und flog wieder aus der Küche hinaus.

Nun stellte ich einen Teil wieder hin und wartete. Tatsächlich: Bald flog die Wespe wieder an, und nach kurzem Zögern baute sie an ihrem Nest weiter. Das war auch der Moment, in dem ich meinen Fotoapparat bereit machte. Nun entstand ein Foto, welches zeigt, dass die Wespe eine Spinne erbeutet hatte und als Futter für ihren Nachwuchs in das Mörtelnest brachte. Anschliessend war die Mörtelwespe lange nicht mehr sichtbar. Am späteren Nachmittag stellte ich feest, dass das Mörtelnest von der Holzwand abgebrochen war, aber auch die Öffnung verschlossen war.

Abends baute die Wespe nochmals ein weiteres Nest, sie benötigte dafür eine knappe Stunde. Wahrscheinlich aufgrund des schlechten Wetters fand sie aber keine Nahrung zum Einbringen. 24 Stunden später ist das Mörtelnest noch immer gleich weit, mit Öffnung. Die Mörtelwespe aber zeigt sich nicht mehr.

Von Rainer Neumeyer liess ich die Wespe noch genau bestimmen: Es handelt sich um die Orientalische Mörtelwespe. (Langstiel-Grabwespe (Sphecidae), Sceliphron curvatum

hungrige Mehlschwalben (5.7.15)

Die jungen Mehlschwalben bei der Garage Zwicky(2. Brut dieses Jahr) sind schon recht gross, lassen sich aber gerne von den Altvögeln den Schnabel stopfen. Diese Mehlschwalbenkolonie in Höngg ist die grösste in der Stadt Zürich.

Daneben gibt es noch ein Foto der Hufeisenazurjungfer und vom Hausspatz gleich vis-à-vis unserer Küche, sowie von einer Rabenkrähe und einer jungen Ringeltaube am Katzensee.

Flucht ins Mittelwallis (20.6.15)

Weil es auf dem Simplonpass sehr stark windete, zeitweise auch vernebelt war, flüchtete ich ins Mittelwallis. In der Region Leuk - Varen fotografierte ich 3 Arten, eine davon gut, die anderen beiden mit ehrfurchtsvoller Distanz.

Der Baumpieper zeigte sich in immerhin schon brauchbarer Distanz.

Die Bienenfresser im Leukerfeld sind sitzend zu weit weg, und fliegend ziemlich schwierig. Das hier ist ein Ausschnitt.

Bei Varen fanden wir Ende April viele Grillen. Am selben Ort sang keine mehr - ob es an der Witterung, dem Mähen des Bordes oder allgemein an der Jahreszeit liegt, weiss ich nicht.

Dafür sonnte sich eine Mauereidechse.