Punktierte Zartschrecke (10.10.19 und 13.10.19)

Am 13. Oktober schaute ich nochmals bei den Langfühlerschrecken vorbei und fand ein Weibchen der Sichelschrecke sowie ebenfalls ein Weibchen der Zartschrecke. Diese ist farblich exakt auf die Blätter abgestimmt und somit sehr gut getarnt.

 

10. Oktober 2019: Ich schaute bei den vierpunktigen Sichelschrecken vorbei - und was geschah: Ich sah ein Jungtier, noch ohne Flügel, allerdings mit roten Beinen. Das machte mich doch nachdenklich. Zuhause schauten wir nach und fanden heraus, dass es sich um eine Zartschrecke handle, eine südliche, dachten wir. Sicherheitshalber sandten wir das Foto dem Heuschreckenexperten, Florin Rutschmann. Es war dann doch eine andere: die punktierte Zartschrecke.

somit: 5 Arten im Garten.

 

Vierpunktige Sichelschrecke, Update 7.10.19 / 8.10.19

Am 8.10. waren insgesamt 7 Individuen anwesend, davon 3 Männchen.

 

Paarungen fanden statt. Wir konnten beobachten, wie das Weibchen die Spermatophore verzehrt. (Das Männchen heftet bei der Paarung die gallertartige Spermatophore - die im Innern die Spermien enthält - an die Geschlechtsöffnung des Weibchens. Nach der Begattung verzehrt das Weibchen die Spermatophore, während die Spermien in den Geschlechtstrakt wandern und dort die Eier befruchten.)

Hier sieht man die angeheftete Spermatophore.

Das Weibchen verzehrt die Spermatophore.

 

Am 7.10. fand ich - alle schön auf Rosen sitzend - 2 Weibchen und 1 Männchen.

Hier das Foto des Männchens:

Gemäss Information von Rainer Neumeyer wurde die Art bereits 2018 für Zürich gemeldet, sie breitet sich rasant aus.

 

Gemeine Sichelschrecke (3.10.19): Fehlbestimmung - es ist eine vierpunktige Sichelschrecke

(aktualisiert am 5.10.19)

Das Grün in einer verblühenden Rose liess mich nachschauen: Da sass doch tatsächlich eine Heuschrecke dort. Grünes Heupferd, dachte ich zunächst. Doch irgend etwas passte mir nicht. Ich fotografierte zur Sicherheit mal, obwohl nur die Sicht von oben möglich war. Etwas später schaute ich nach, die Heuschrecke hatte disloziert und war nun von allen Seiten sichtbar. Zunächst dachte ich an ein Männchen des Grünen Heupferds, aber dann sah ich den Legestachel.

Zuhause, am Bildschirm kamen wir auf die Gemeine Sichelschrecke.

Unsere Meldung an ornitho.ch belehrte uns: es dürfte sich um die vierpunktige Sichelschrecke handeln. Nun ist es Dank Info Fauna-CSCF / Info Fauna-karch - Dieter Thommen (DANKE) klar: Die Fotos zeigen die vierpunktige Sichelschrecke (Phaneroptera nana).

Diese Art kommt im Mittelmeerraum häufig vor. Für die Schweiz ist sie im Tessin, den Südalpentälern und im Wallis und bei Genf nachgewiesen. In den letzten Jahren konnte sich die Art auch in der Region Basel etablieren, aufgrund der warmen Klimaverhältnisse breitet sie sich zur Zeit auch im Mittelland aus.

Am 5.10.19 sah ich die Schrecke erneut, die verblühende Rose ist offenbar ihr Lieblingsplätzchen.

Somit wurden diesen Sommer in unserem Schrebergarten mindestens 4 verschiedene Heuschreckenarten festgestellt (Nachtigallgrashüpfer, gewöhnliche Strauchschrecke, grünes Heupferd, vierpunktige Sichelschrecke).

Zuerst in einer verblühenden Rose entdeckt: die vierpunktige Sichelschrecke.

Auf diesem Bild ist der nach oben gekrümmte Legestachel sehr gut zu erkennen - das haben beide Arten (vierpunktige und gemeine) auf ähnliche Weise.

 

 

Himmelsdramatik (1.10.19)

Eine von Westen her kommende Störung führte zu wunderschönen Wolkenbildern.

Die Fotos entstanden einerseits vom Bahnhof Hardbrücke aus, andererseits von der Aussichtsplattform zuoberst im Irchelpark.

Der Regenbogen entstand vom Küchenfenster aus.

Neu im Archiv sind zwei Fotos aus dem Jahr 2012: eine Waldohreule und ein Kormoran.

 

Sonnen(blumen)bad (25.9.19)

Diese "Grüne Heustute" geniesst die warmen Sonnenstrahlen offensichtlich. Der Lebenszyklus des Weibchens des Grünen Heupferds neigt sich seinem Ende zu. Sein Auftrag, Eier zu legen, ist demnächst erfüllt. Die Eier überwintern mindestens 2 Winter, bevor die Larven schlüpfen, welche 7 Stadien durchlaufen, bis sie erwachsen sind.