Frühlingsgefühl (26.2.20)

Das erste Schneegestöber für den ganzen Winter heute in Zürich (Der Schnee schmolz gleich wieder dahin) gab Zeit, ein paar Bilder zu bearbeiten.

Die Krokusse waren neben den Winterlingen, den Schneeglöckchen und blühenden Weiden ein ein beliebtes Anflugsziel für Bienen und Schwebfliegen.

Die Flachsee-Rohrdommeln sind noch immer da. Faszinierend das angestrengt nach vorne auf die Beute gerichtete Auge.

Beifang (02.02.2020)

Nur schon das heutige Datum zwingt mich zu einem Beitrag: 2 Ziffern für ein vollständiges Datum, auch als Palindrom zu lesen. Würde nur noch die Uhrzeit 02.02 fehlen, aber die habe ich verschlafen, und das Palindrom wäre dahin.

Daneben haben sich aber auch Fotos angesammelt, die entstanden, während ich in Rapperswil darauf wartete, einen Eistaucher zu sehen, was auch ganz am Schluss in unendlicher Entfernung gelang: er hielt sich nahe der Federer-Baustelle in Kempraten auf.

Beim ersten Mal war es neblig und kalt, und beim Känzeli in Rapperswil hielt sich ein netter Trupp Löffelenten auf.

Ein Haubentaucher jagte nahe des Ufers und erbeutete dabei einen Kaulbarsch, eine invasive Fischart, die sich gerne ufernah aufhält (Dank an DM für die Bestimmung und die ergänzende Info: "Eine invasive Art, die sich in den meisten Seen schon etabliert hat und wenn ich mich richtig erinnere, es v.a. in künstlichen Strukturen in Ufernähe sehr gut geht.").

Beim zweiten Mal zeigte sich die Schwarzkopfmöwe von ganz nah, so dass ich zum einen den Konverter entfernen musste und zum zweiten einige Schritte zurückgehen musste.

Eine Gänsesägerdame machte sich schön (entfernte juckende Federchen).

Bei Hurden balzten die Eiderenten.

 

Rohrdommel (8.1.20)

Wer noch nicht war, sollte unbedingt noch gehen. Denn selten sieht man 2 Rohrdommeln ohne Fernglas so nah wie am Flachsee im Kanton Aargau.

Die beiden Vögel, offenbar ein adulter und ein 2. Kalenderjahr, halten sich in Sichtdistanz zum Hide auf, sofern sie nicht im Schilf versteckt sind, was zeitweise für längere Zeit vorkommt.

Wir hatten Glück, denn kaum waren wir im Hide, begannen sie zu performen und taten das für etwa eine Stunde. Was fehlte, war das Vorzeigen eines gefangenen Fisches, was auch immer wieder beobachtet werden kann.

Elster-Zoff (5.1.20)

Wie das so ist, unverhofft kommt oft. Auf dem Weg zum Büsisee sah ich im Friedhof Unterdorf streitende Elstern. Sie flogen in der Luft streitend hinab und wieder hinauf auf eine Baumspitze. Nun packte ich meine Kamera aus (schon bequem, wenn ein 500er in einem kleinen Rucksack Platz hat). Das Auspacken machte aber die Elsternschar misstrauisch und sie flogen einige Bäume weiter, um dort weiter zu streiten.

Es dauerte nicht lange, bis sie auf einem Rasen landeten, und dort ging dann die Post so richtig ab. Die zwei Streithähne schwangen und rangen miteinander, dass es den Bösen (Begriff vom Schwingerfest) Ehre gemacht hätte. Ein dritter Vogel war immer dabei, und piesackte den Unterlegenen. Vor allem der Überlegene riss dem anderen auch Federchen aus, einmal wurde eine Zehe von einem Schnabel gepackt. Schlussendlich marschierten die beiden Streithähne hintereinander davon, wahrscheinlich beide der Meinung, Sieger geworden zu sein.

Sofafotografie (2.1.20)

Ich sass gemütlich im Sofa und schaute mir einen alten Murmeltierfilm an, als ich im Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm: Ein Sperberweibchen hatte sich auf das Dachgeländer des Nebenhauses gesetzt. Schnell holte ich die Kamera und fotografierte durchs geschlossene Fenster ins Gegenlicht, bei Hochnebel. 5000 - 8000 ISO und eine Überbelichtung von 3 Blendenstufen waren nötig. Das Fensterglas trug zur nicht ganz perfekten Schärfe das seinige bei.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein Sperber an jenem Ort hinsetzte, denn der Platz ist strategisch günstig, er ermöglicht den Blick in vier Strassenschluchten, eine davon mit einseitigen Alleebäumen (allergene Purpurerlen).

Sperberweibchen in Wipkingen, ein zweites Bild (Abflug) findet sich hier.