Pfuhlschnepfe (18.9.23)

Das Mythenquai von der Badi bis zur Roten Fabrik ist offenbar für diesjährige Limikolen recht attraktiv. Waren es dieses Jahr bisher ein Steinwälzer und ein Knutt, sucht nun eine Pfuhlschnepfe dort Nahrung. Sie wechselt recht oft den Standort, und ist, wenn sie auf den braunen neu angesäten Rasenflächen ist, sehr gut getarnt.

Trotz bald einsetzenden Regens und entsprechendem Licht gelangen mir nette Fotos, wobei sich der Vogel auch kooperativ zeigte und auf mich zukam.

 

 

Steinwälzer (11.9.23)

Ein ziemlich unbekümmerter Steinwälzer hält sich zur Zeit zwischen der Roten Fabrik und der Werft der ZSG auf. Einzig bei Joggern und Radlern flüchtet er ein bisschen.

Es handelt sich um einen diesjährigen Jungvogel.

 

Fischadler (9.9.23)

Die Meldungen eines stationären Fischadlers am Flachsee häuften sich seit anfangs September. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen. So fuhren wir heute morgen hin, es hatte schon extrem viele Autos auf dem Parkplatz, liess also auf viele Ornis / Fotografen schliessen. Zwischenbemerkung: bei solchen Beobachtungen sind die Fotografen wohl in der Überzahl. Immerhin: es hatte auch reine Ornis dabei, ohne Fotoapparat. (Ich gehöre ja zur Orni-Gruppe, die auch und eigentlich lieber fotografiert.)

Der Fischadler sass dort, wo er hingehört, auf dem äussersten Ast eines dürren Baumes, und er bewegte sich bis zu seinem Abflug um 8.47 nicht gross, was nicht gerade viele Fotovarianten zuliess. Immerhin erwischte ich seine Beine beim Abflug so, dass die Beringung sichtbar und gut ablesbar war.

Es wurde dann viel geschwatzt, die Sonne stieg, die Schweisstropfen begannen zu rollen, das Licht wurde härter und begann zu flimmern - Zeit für den Aufbruch.

Beim Hide machten wir nochmals halt, und genau dann drehte der Vogel einige Runden, machte im grellsten Gegenlicht einen Tauchflug, und entschwand dann wieder flussabwärts - möglicherweise zu seinem auch schon innegehabten Ast.

Grauschnäpper (4.9.23)

Eigentlich hätte dieser Beitrag "Waldrapp 7" heissen müssen, denn ich suchte nach dem Quartett entlang der Panzerpiste beim Flughafen Zürich. Nur - die vier Waldrappe suchten an diesem Tag offenbar andernorts Nahrung.

Dafür setzt der Herbstzug der Singvögel tüchtig ein, sie verköstigen sich an Beeren und - je nach Art - auch an Insekten, die noch in Fülle vorhanden sind.

Ein Grauschnäpper war sehr kooperativ, während die anderen Vögel immer irgendwo hinter Blattwerk waren.

 

Raubseeschwalbe (30.8.23)

Seit einigen Jahren rasten Ende August ziemlich regelmässig Raubseeschwalben am Klingnauer Stausee.

Am 30.8. waren gleichzeitig 8 Individuen anwesend, davon einige diesjährige. Das war ein gefundenes Fressen für den Fotografen, denn die Vögel patroullierten einige Male relativ nah am Ufer. Die Junvögel riefen mit hohem Stimmchen, während die Rufe der Altvögel als Gekrächze bezeichnet werden muss.

Hier noch eine kleine Photoshop-Spielerei

Vergangenen Sonntag hielt sich ein diesjähriger Nachtreiher am Schilfsaum im Neeracherried auf, und ein diesjähriger Flussuferläufer stocherte recht nah im Erdreich (alles andere war sehr weit weg).