Haubentaucher-Pulli (23.7.24)

In meiner Sammlung finden sich schon sehr viele Hauberntaucher-Fotos. Gestern Nachmittag gelangen mir aber ein paar schöne Familienfotos.

Das hier abgebildete zeigt einige typische Verhaltensweisen: Ein Altvogel als Transportschiff, das auf den Rücken klettern ist gar nicht so einfach, beide Altvögel kümmern sich um die Jungen, die Jungen bekommen kleine Federchen zu fressen. Die Aufnahme von Federn ist typisch für alle Lappentaucher, auch bei den Altvögeln. Wahrscheinlich dienen die Federn dem Schutz der Magenwand gegen spitze Fischgräten. Sie werden als Gewölle wieder ausgeworfen.

Als Beifang fotografierte ich eine diesjährige Mittelmeermöwe, welche einen Egli ergattert hatte.

Unsere Swifties (18.7.24)

Die Wochen, während derer die Mauersegler (engl.: Swift) ihre Jungen gross ziehen, also brüten, hudern und Futter heranschaffen, waren dieses Jahr immer wieder sehr nass. Keine guten Voraussetzungen. Noch immer sammeln Altvögel Nahrung in ihrem Kropf, fliegen auch heute immer mal wieder ihre Bruthöhle unterhalb unseres Balkons an. Heute morgen waren auch einige Jungvögel in der Luft und flogen im immer wieder entstehenden Trupp um die Häuser.

Lange wird es wohl nicht mehr gehen, und dann ist das dreimonatige Seglergastspiel vorbei.

Hier ein Jungvogel

 

Bürkliplatz (5.7.24)

Ziel waren fliegende Alpensegler. Nur: die flogen zu selten und hoch und das Limmatquai war von der Klimastreik-Demo besetzt.

So verzog ich mich zu den Schiffstegen am Bürkliplatz. Und siehe: Zwei Flussseeschwalben waren auf Fischfang, ganz nah bei den grossen Schiffen tauchten sie nach Egli ein, und sie waren sehr effizient. Das merkten auch die Lachmöwen, die versuchten einen Fang zu ergattern. Es glückte ihnen nicht.

Im heissen Sand badeten die Spatzen, und zwei bald ausgewachsene Haubentaucher waren froh, als zwei Stehpaddler (oder ähnlich) endlich verschwanden.

Lehmwespe (3.7.24)

Die grosse Lehmwespe (Faltenwespe - Vespidae: Eumeninae - Delta unguiculatum) ist in Zürich nicht sehr selten (Bestimmung von Rainer Neumeyer - Danke!!).

Es handelt sich hier um ein Weibchen, das sich über längere Zeit an den Blüten des Zierknoblauchs mitten in der Stadt verpflegte.

4 Garteninsekten (15.6.24)

Im Garten gibt es geschätzte und unerwünschte Insekten.

Unerwünscht ist die Grüne Reiswanze, die aus Ostafrika eingeschleppt wurde und sich in den letzten Jahren massiv verbreitet hat. Die Wanze überwintert als Adulte, ab Mai werden pro Weibchen um die 100 Eier gelegt. Diese Wanze saugt an Blättern und Früchten vieler Pflanzenarten. Besonders beliebt sind unter anderem reife Tomaten, deren angestochenes Gewebe weisslich wirkt und ungeniessbar wird.

Ursprünglich aus Mexiko stammt der erstmals 1877 in Europa und 1937 in der Schweiz festgestellte Kartoffelkäfer. Er wird nach einem Massenauftreten in Colorado auch Colorado-Kartoffelkäfer genannt. Ein Weibchen kann über 1000 Eier in Gelegepaketen bis 80 Eier auf die Blattunterseite ablegen. Die Jungkäfer sind sehr gefrässig!

Gegen Blattläuse helfen Marienkäfer. Dieses Jahr konnte ich wieder einmal recht viele dieser hübschen und nützlichen Käfer feststellen.

Im Herbst verhafteten wir die Raupe des Schwalbenschwanzes, überwinterten die Puppe in unserem Estrich und liessen den geschlüpften Schmetterling im Frühling am Raupenfundort wieder fliegen.